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Peru 2010

Da will ich noch hin. Brasilien war erst der Anfang. Nun stehen noch Peru, Bolivien, Mexiko ... auf meiner Wunschliste, aber ich kann mich noch nicht entscheiden. Habe soeben die Lektüre "Spuren im Sand" von Carmen Rohrbach über die Nazca-Linien in Peru fast atemlos verschlungen. Als nächste Lektüre steht von Andreas Altmann "Reise durch einen einsamen Kontinent" an. Solange ich noch nicht entschlossen bin, bleibt die Schrift auf dieser Seite weiß.   März 2010

Es hat sich in meinen Überlegungen und durch Anregungen von außen ergeben, dass ich im Oktober nach Peru reisen werde. Ich möche auf dieser Reise mir Wissen über den Sternenweg von Peru aneignen. Wer mir schon vorher Tipps und Erfahrungen vermitteln kann, den lade ich herzlich ein, mir zu schreiben. Mai 2010

26.09.2010 Nun ist es bald soweit, die letzten Reisevorbereitungen stehen an. Pass nicht vergessen! Am 03.10.2010 geht es von Frankfurt über Madrid nach Lima, wo wir am 04.10. ankommen sollen. Wir - das sind Andrea, Bärbel, Brigit, Helia, Tina und Volker. Von Lima aus versuche ich mich zu melden. (Bis dahin werden hoffentlich die Streiks auf dem Madrider Flughafen friedlich beendet sein.)

               

Machu Picchu                                             kleine Orientierung                          Inkabad  

04.10.2010 17:00 Lima Ortszeit, d. h.zu Hause ist es  jetzt gerade Mitternacht. Eine anstrengende, lange Reise liegt hinter uns, mit einigen Verspaetungen aber ohne groessere Vorkommnisse. Wir wurden heute vom typischen grauen Nebel und Niesel in Lima empfangen. Aber die Begruessung durch Pablo, unserem Reisefuehrer, war herzlich. Nun haben wiir schon einiges im Stadteil Miraflores angesehen, vor allem dass Meer! Wir haben gut zu Mittag gegessen und uns schon von den tropischen Fruechten reichlich Kostproben kommen lassen. Nun wollen wir noch mal kurz in der Stadt stoebern, bevor wir nach mehr als 30 Stunden mal wieder ins Bett fallen. Morgen geht es in der Fruehe zum Flughafen, um nach Cuzco zu fliegen.   

09.10.2010 10:00 Ortszeit im URUBAMBATAL

Ich habe heute das erste Mal die Chance, ins Internet zu gehen, und das auch nur fuer kurze Zeit. Ich habe viele E-Mails zu meinem Geburtstag bekommen und freue mich riesig darueber. Leider ist es mir nicht moeglich, allen zu antworten. Die Zeit hier vergeht wie im Flug und wie schon auf frueheren Reisen kommt es mir vor, als waere ich hier schon eine lange Zeit.

Wir sind gut von Lima nach Cuzco gekommen, haben uns ein wenig in der Stadt umgesehen und sind dann gleich mit zwei Kleinbussen in das URUBAMBATAL zum Retiro gebracht worden. Die Symptome der Hoehenkrankheit haben wir aber doch zu spueren bekommen. Cocamate-Tee hilft uns. Bisher waren wir im Dorf URUBAMBA, auch in OLLANTAYTAMBO. Pablo erzaehlt uns viel ueber die Geschichte Perus und besonders ueber die INKAs. Heute fahren wir nach MORAY und morgen nach PISAC. Danach steht Aguas Calientes und MACHU PICCHU an. Fuer heute euch allen liebe Gruesse von mir, denn ich muss gleich weiter. Es gibt so viel zu entdecken. Hasta proximo!!!

12.10.2010 18:00 Uhr in AGUAS CALIENTE

Ein sehr langsamer PC, also nur kurze Nachricht. Gestern sind wir im stroemenden Regen im Tal von Aguas Calientes entlang der Bahngleise zum Wasserfall im Botanischen Garten "LOS JARDINES DE MANDOR" gewandert. Es fuehlte sich wirklich wie tropischer Regenwald an, und alle waren bis auf die Haut durchnaesst. Der Abend wurde dann in einem Restaurant bei Pisco Sour und Andenmusik sehr lustig. Heute waren wir in - oder auf dem Machu Picchu, auch dort hat es heftig geregnet. Aber am Nachmittag kam dann doch noch die Sonne. Gleich fahren wir mit dem Zug wieder zurueck nach Ollantaytambo und von dort ins Retiro. Morgen geht es nach Cuzco ins Hotel "AMARU". Ich hoffe, dort ist ein besserer PC und ich kann mehr berichten. Bis zum naechsten Mal!

13.10.2010 18:15 Uhr in Cuzco

Heute mussten wir das Retiro verlassen, unsere schoene Zeit im Paradies ist zu Ende. Darueber war ich ziemlich traurig, denn ich habe mich dort sehr wohl gefuehlt, es wurde auf das Beste fuer uns gesorgt. Aber nun geht es ja schon wieder neuen Abenteuern entgegen. Zwei Tage in Cuzco werden nicht reichen, um alles sehen zu koennen, was mich interessiert. Mir kommt es vor, als waere ich schon mal hier gewesen. Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt kann ich mich schon sehr gut zurechtfinden. Heute ist auf der Plaza de Armas viel los, dort findet die Rally Camino Inka statt. Etliche laute Rallyfahrzeuge knattern durch die Stadt. Meine Hoehenkrankheitssymptome sind (noch) nicht zu spueren, obwohl wir uns nun 1000 m hoeher befinden als im Tal des Urubamba mit dem Retiro.
Es ist sehr interessant, einfach durch die Stadt zu bummeln und den Leuten zuzuschauen. Mein erstes Cuy del Horno habe ich gegessen. Es war sehr lecker, und ich habe es sehr bewusst genossen. Aber die weitern Cuys lasse ich am Leben.
Im Retiro haben wir schon sehr gute einheimische Gerichte bekommen, alle mit viel Liebe von Marie-Elena gekocht. Mal sehen, was Peru noch so kulinarisch zu bieten hat. Das Cuzceña negra schmeckt jedenfalls auch sehr gut.
Nun mische ich mich wieder unter das Volk ins pralle Leben und erfreue mich meines Daseins.

  Coricancha in Cuzco

PS. In Cuzco haben wir ueberwiegend schoenes Wetter gehabt. Aber als es zur Besichtigung der alten Tempelstaetten ging, herrschte ein ungemuetliches Wetter. Starker Regen und eiskalter Wind zeigten uns, dass es in dieser Hoehe auch anderes als Urlaubswetter gibt. Jedenfalls ist Cuzco eine sehenswerte Stadt und ich habe trotz ausgiebiger Stadtgaenge nicht genug sehen koennen.

18.10.2010 16.30 Uhr Ortszeit in Puno

Soeben sind wir wieder zurueck von unserem zweitaegigen Ausflug von den Inseln im Titicacasee - Amantaní und Taquile. Auf Amantani waren wir bei einheimischen Familien untergebracht und haben einen kleinen Teil ihres einfachen Lebens mit ihnen geteilt *ohne Strom und ohne fliessendes Wasser*.
Die Hoehe hat uns zu schaffen gemacht, Kopfschmerzen waren noch das Mindeste. Zwei unserer Gruppe waren richtig krank. Auf Amantaní haben wir an einem Tanzfest teilgenommen - ganz stilecht mit der traditionellen Kleidung, also diesen dicken, knallbunten Wollroecken, bestickten weissen Blusen und schwarzen langen Kopftuechern sowie einem breiten, gewebten Guertel. Allerdings ging uns beim Tanzen sehr schnell die Puste aus. Am zweiten Tag waren wir auf dem Berg ganz oben bei 4200 m Hoehe, um uns die Tempel von Pachamama und Pachatata anzusehen. Nach der Mythologie liegt der Ursprung der Menschheit im Titicacasee und auf der Insel Amantaní sind die ersten Eheleute an Land gekommen.

  Los islas flotantes

Fuer mich war erstaunlich, dass auf dieser Hoehe noch Landwirtschaft betrieben wird. Es ist fuer uns eine Reise in die Vergangenheit gewesen, wenn man sieht, wie muehsam mit Hacke und Holzpflug dort gearbeitet wird - und das ohne Unterstuetzung von Ochsenzugkraft. Aber die Leute dort sind sehr freundlich und offensichtlich auch zufrieden mit ihrem Leben.

Titicacasee

Der Titicacasee ist in seiner Groesse beeindruckend. Am Abend sahen wir in der Ferne auf bolivianischer Seite ein heftiges Gewitter - ein grandioses Schauspiel. Zum Baden hat sich der steinige Strand der Insel aber nicht geeignet. Ausserdem waren zu viele Abfaelle dort verteilt. Leider!

Nun wollen wir noch die letzten Sonnenstrahlen in Puno geniessen und Baerbels Geburtstag feiern. Morgen frueh geht es mit dem Schnellbuss wieder nach Cuzco. Das dauert ca. 6 h. Auf der Herfahrt haben wir an einem touristischen Programm teilgenommen, d.h. in einem First Class Bus haben  wir verschiedene Stationen angefahren und uns die Sehenswuerdigkeiten angesehen. Dafuer waren wir fast 10 Stunden fuer die rund 380 km unterwegs. In Cuzco werden wir nur eine Nacht bleiben, denn am naechsten Morgen, am 20.10.,  geht unser Flug nach Lima.  

Von dort werde ich wieder berichten.

21.10.2010  7:00 Ortszeit in Lima

Heute moechte ich gleich frueh die Zeit nutzen, um mich zu melden, denn nach dem Fruehstueck fahren wir in die Innenstadt und werden uns die Sehenswuerdigkeiten ansehen. Pablo wird uns fachkundig durch die Altstadt fuehren. Lima scheint wie ein Moloch, im Gegensatz zur reizvollen Stadt Cuzco. Gestern abend war ich noch mit Pablo und Tina bei Pablos Mutter zu Besuch. Dazu mussten wir mit dem Taxi durch das naechtliche Lima fahren, das uns nach dem Aufenthalt in der laendlichen Idylle wie eine Welt der Ausserirdischen vorkommt.

   Lima

An den Strand werden wir wohl nicht mehr gehen, das laesst das Tagesprogramm nicht zu und ausserdem ist das Wetter kuehl und ohne Sonne. Bei unserer Fahrt gestern vom Flughafen nach Miraflores, wo wir im Hotel Mariel wohnen, hatten wir schon die maechtigen Wellen des Pazifiks sehen koennen. Die Wellen bewegen eine Menge Geroell, so dass Baden wahrscheinlich sowieso nicht moeglich waere. Also lasssen wir uns heute auf die Ueberraschungen der Altstadt ein.

Der letzte Tag in Cuzco hatte uns noch mal verwoehnt mit sonnigem warmen Wetter. Da war es eine richtige Freude durch die Altstadt von Cuzco zu schlendern und auch auf den vielen Artesaniamaerkten zu stoebern. Ich hatte einen sehr guten Stadtfuehrer. Miguel, den ich im Urubambatal kennengelernt hatte, war extra wegen mir nach Cuzco gekommen. So erfuhr ich auch spannende Geschichten ueber die Einwohner, die nicht im Reisefuehrer stehen.

Hasta luego - bis zum naechsten Mal

   Von Cuzco nach Lima über den Wolken

22.10.2010 6:45 Ortszeit

Nun sitzen wir schon auf gepackten Koffern und warten auf unser letztes Fruehstueck in Lima. Unser gestriger Ausflug in die Altstadt brachte die Erkenntnis, dass Lima eine Stadt mit grossen Problemen ist. Die Stadt ist schwer zu ertragen, vor allem wenn mann aus der laendlichen Idylle kommt. Unsere Lungen wurden von den permanenten Abgasen vergiftet. Aber einen Hoehepunkt der besonderen Art hatten wir gestern in der Kathedrale. Pablo und Tina haben geheiratet. Das Hochzeitsessen fand dann abends im Stadtteil Miraflores statt. Der Blick ueber das Meer war von dem fast immer vorhandenen grauen Nebel "La Garua" getruebt. Wir genossen noch den Klang der von den Wellen bewegten Steine, bevor es wieder ins Hotel ging. Nun geht auch das Verabschieden los.

Adios Lima, adios Peru!!!

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