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Auf der Route der Sehnsucht nach Santiago de Compostela...

...seit 2002 besteht bei mir der Wunsch, diesen Weg einmal selbst zu gehen.

Verstärkt wurde dieser Wunsch nach der Lektüre von Carmen Rohrbachs Buch "Jakobsweg - Wandern auf dem Himmelspfad"

Zunächst zur Einstimmung und zum Trainieren - der ökumenische Pilgerweg durch Sachsen, bevor der Camino de Santiago erwandert wird.

***

13.05.07  Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter mir. Zur Einstimmung auf meinen Weg nach Santiago war ich zur 3. Veranstaltung "TempoRausch & SeelenHeil" - Gregorianik in Autobahnkirchen, das in der Autobahnkirche  in Kavelstorf bei Rostock stattfand. Ich danke hiermit nochmals allen Teilnehmern, vor allem Herrn Bernd Ebener, für die guten Wünsche für meine Reise und den doppelten Reisesegen von Pfarrer Ali Beck aus Bondorf.
21.05.2007 ich gruesse aus Pamplona. Nach einem ausgiebigen Stadtspaziergang habe ich etwas gegessen und nun sitze ich das erste Mal in einem Internetcafe. Danke fuer die Eintragungen im Gaestebuch, die ich heute gelesen habe. Mir geht es gut, nur zwei kleine Blasen an den Fersen, die vom 2.Wandertag stammen, von der steilen Ueberquerung der Pyrenaeen. Hier ist das Wetter nicht so toll, ausser heute jeden Tag mehr oder weniger Regen, die Wege sind sehr schlammig und deshalb sehr anstrengend, aber die Stimmung ist gut. Macht Euch keine Sorgen, mir geht es gut. Die km habe ich nicht zusammengezaehlt, ich gehe immer nur so weit, bis meine Fuesse halt sagen. Heute ist es die Casa Paderborn, ganz idyllisch am Fluss, am Fuss der alten Stadtbefestigung Pamplonas gelegen.
In der kurzen Zeit habe ich schon viele Leute kennengelernt und es gibt immer ein Hallo, wenn man sich unterwegs trifft. Bis zum naechsten Mal. Buen Camino!
PS: Die Herberge Casa Padeborn war wie ein Zuhause, ich habe mich dort sehr wohl gefuehlt auch dank der Herbergseltern Dietmar und seiner Frau aus Guetersloh!
24.05.07 Heute bin ich in Los Arcos angekommen. Das erste Mal eine groessere Strecke, ueber 30 km, da gestern meine Fuesse bereits nach 18 km nicht mehr wollten. Nun ist es Sommer und ich habe mir das linke Ohr (das Suedohr) verbrannt. Danke allen, die mir geschrieben haben, ich kann heute nicht antworten, habe nur noch 4 min. im Netz. Morgen geht es nach Logroño. Das Laufen macht nun immer mehr Spass, auch wenn es sehr anstrengend ist.  Bis zum naechsten Mal. Ultreia!
25.05.07 Viana: Das Wettrennen um die Herbergsplaetze hat begonnen. Habe gestern nur  ein Notquartier im Fahrradschuppen auf dem Fussboden bekommen. Heute in Viana waren bereits 14:00 Uhr alle Plaetze belegt. Ich habe noch einen Platz bekommen, deshalb bin ich auch nicht mehr nach Logroño weitergelaufen. Bin heute fast 20 km in Sandalen gelaufen, um die Blase an den Fersen auszukurieren. Hatte heute mein erstes Stimmungstief wegen des Wettrennens. Mal sehen, ob ich in der Natur naechtigen kann, aber Dusche ist auch nicht schlecht. Wir werden sehen. Bis demnaechst.
28.05.07 Auch das passiert: ich habe soeben einen groesseren Bericht geschrieben und der Computer hat mir das nicht gespeichert!!! Deswegen nun in Kuerze nochmal. Ich bin heute in Belorado. Noch 2 Tagesetappen trennen mich von Burgos. Ich habe 1 Tag im Regen und 2 Tage im kalten Wetter hinter mir. Fuesse tun noch immer weh, aber die Blase heilt ganz gut ab. Mittlerweile habe ich wieder gute Erlebnisse mit Herbergen und Menschen gehabt, u.a. das Wunder von Ventosa! Wiederum Dank allen, die an mich denken. Aus Zeit- oder anderen Gruenden kann ich nicht auf alle Mails antworten. Ich freue mich aber ueber jede Nachricht. Buen Camino!
02.06.07 Itero de la Vega in der Fruehe, in der nun endlich mal ein PC frei ist, weil alle anderen wandern. Nach einer Tour ist es fast unmoeglich, an einen PC zu kommen. Meine bisherigen Etappen seit Belorado: Kloster San Juan de Ortega mit Messe und anschliessender legendaerer Knoblauchsuppe von Pater Alonso. Eine sehr kalte Nacht im Kloster mit Katzenwaesche! Naechster Tag 30 km nach Burgos. Unterkunft in der Casa Emmaus, die von der italienischen Pilgerbewegung gefuehrt wird "Association Comunita Toscana il Pellegrino". Gemeinsames Abendessen und Andacht und zeitig zu Bett, denn ich hatte mir noch das Kloster de las Huelgas und die Catedral de Santa Maria und die Altstadt von Burgos angesehen. Noch einmal ca. 10 km - jedoch ohne Rucksack. Am Morgen des 31.05.07 wurde mein Rucksack vom Hostelero Lucciano gewogen. Immer noch 17 kg! Burgos la frià machte ihren Namen alle Ehre, denn es war sehr kalt. Von Burgos ging ich durch flache Landschaft nach Hornillos del Camino - 20 km bei kraeftigen Gegenwind und zeitweise Regen. Unterkunft im Notquartier, aber gutes Essen und gute Gesellschaft. Gestern grosse Tour 32 km durch die Meseta, die mir sehr gefaellt. Refugio completto! also voll! Unterkunft im Haus des Hospitaleros, ein Zimmer fuer mich allein!!! Ich habe die Gunst des eigenen Zimmers genutzt und den Rucksack komplett entleert. Konnte nichts Ueberfluessiges finden. Trage meine Last ohne zu klagen.
Heute nur kurze Strecke - 15 km bis Frómista.  Danke allen, die mir geschrieben haben. Noch 454 km bis Santiago.

03.06.07 Carriòn de los Condes am km 420.1! Sonntag: heute nur kurze Tour auf der Pilgerautobahn an der Landstrasse entlang. Ich hatte mir fuer diese eintoenige Strecke Begleitung gewuenscht und mein Wunsch erfuellte sich, da gestern Gerhard und Wolfgang in Fròmista eintrafen und wir heute gemeinsam diese Strecke liefen. Ich habe heute und gestern jeweils eine kleinere Strecke zurueckgelegt, was meine Fuesse dankbar zur Kenntnis nahmen. Heute wurde es sogar so warm, dass ich zeitweise ohne Jacke wanderte. Heute bin ich bei den Nonnen von Santa Maria untergebracht und hoffe gut zu schlafen. Morgen gibt es eine grosse Strecke nach Terradillos de los Templarios. Ich lerne immer mehr Leute auf den Camino kennen. Heute ist erstmals meine Pilgerfamilie wieder komplett vereint in dieser Herberge. Mir geht es gut und ich freue mich auf León, das in 3 Tagen erreicht sein wird.  Gruesse an alle, die an mich denken. Bilder einstellen kann ich nicht, da muesst ihr warten, bis ich wieder zu Hause bin. Vorerst bin ich zu 100 Prozent und mit aller Freude auf dem Camino! 
06.06.07 Puente Villarente - nur noch 12 km vor León, die morgen bewaeltigt werden. Von Carrión de los Condes ging es jetzt eine ziemlich eintoenige Strecke bis hierher. Erst eine historische Wegstrecke auf der Via Aquitania, eine Steinschotterstrasse, und danach schnurgerade an der Strasse entlang, an der neue Platanen gepflanzt, ein paar Baenke aufgestellt und  Rastplaetze errichtet wurden. Ich habe jetzt eine 33 km und zwei ca. 25 km Etappen hinter mir. Es ist nun endlich etwas waermer geworden, nur der Wind weht noch etwas kalt.  Hoehepunkte am Weg sind z.B.  immer die Bars, die dann nach 13 km Marsch mit Café con leche locken und leckeren Bocadillos.
Bis  Santiago sind es noch 337 km. Ich bin mir nun sicher, dass ich das Ziel erreichen werde.  Jeder Tag ist anders bezueglich der Anstrengung, der Strecke, der Uebernachtungsmoeglichkeiten, der Landschaft und der Menschen. Auf den eintoenigen Strecken war eine wohltuende Leere im Kopf, ein totales Abschalten. Ich gehe nach wie vor grosse Strecken allein. Nach der Tagestour herrscht dann das pulsierende Pilgerleben in den Herbergen oder in den Bars in den jeweiligen Orten.
08.06.07 Villar de Mazarife:  León ist bereits Geschichte. Diese wunderschoene Stadt hat uns verwoehnt hinsichtlich der historischen Baudenkmaeler z.B. die wunderschoene Kathedrale und die zauberhafte Altstadt und ausserdem mit dem Gefuehl, einfach nur da zu sitzen und viel Zeit zu haben und das Leben um uns zu beobachten und zu geniessen. Einfach herrlich. Der abendliche Gottesdienst im Benediktinerkloster hat mich wieder daran erinnert, dass ich ja nicht als Tourist hier bin, sondern als Pilger. Der Gottesdienst war sehr feierlich und hat mich an das Wochenende in Kavelstorf erinnert, einige Antiphone haette ich mitsingen koennen. Heute sind wir (meine Pilgerfamilie u. ich) in Villar de Mazarife in einer sehr urigen Herberge, die von Jesús geleitet wird und die an das Hippieleben der 60ér Jahre erinnert. Ein Gewitterregen hat den Traum vom Draussenschlafen auf der Veranda zunichte gemacht. Regen wird voraussichtlich unser Begleiter der naechsten Tage sein. Dabei war es jetzt endlich warm geworden, seit Leon habe ich wieder Sonnenschutzcreme benutzt. Der Weg wird immer spannender, je naeher das Ziel heranrueckt. Morgen werden wir bereits in Astorga sein. Meine Fuesse gewoehnen sich nicht an die Strapazen des Weges, ich habe nachts Probleme mit dem Einschlafen, weil die Fuesse so schmerzen. Vergangene Nacht hatte ich im Benediktinerkloster aufgrund eines Irrtums 40 Maenner als Beischlaefer. Doch das hat auch nicht geholfen, besser in den Schlaf zu kommen. ;-) Heute habe ich es mit kalten Fussbaedern versucht. Die Schuessel wurde spaeter zum Salatmachen verwendet. Bon Appetit! Bis zum naechsten Mal.
13.06.07 heute aus Ruitelán -  endlich mal wieder ein PC, der seinen Namen verdient. Seit dem 08.06. sind schon wieder etliche km unter meinen armen Fuessen dahingeschmolzen. Nach meinem Reisefuehrer waren es am letzten Eintrag noch 300 km bis Santiago, heute sind es nur noch 169 km ! Von Astorga gibt es nicht viel zu berichten, da kam ich erst 17:30 Uhr an, konnte gerade noch den Bischofspalast von Gaudí besichtigen und dann erschoepft in ein 110 Betten-Quartier einziehen. Von Astorga dann Schongang nach Rabanal del Camino, Fuesse schonen, bevor es auf den hoechsten Berg des Weges ging. Am 11.06. dann Aufstieg durch das Gruseldorf Foncebadon (alle "boesen" Hunde schliefen auf der Strasse und einen guten Kaffee gab es auch noch) und danach zum Cruz de Ferro (1531 m), wo dann die 2 Steine von Halle und Leipzig abgelegt wurden einschliesslich der Sorgen, die sonst noch anstanden. Noch mal kurz bergab, um dann ueber den Pass bei 1532 m den Abstieg von fast 1000 Hoehenmeter nach Molinaseca zu bewaeltigen. Gestern dann ueber Ponferrada nach Cacabelos, wo eine urige Herberge lockte. Rings um eine Kirche waren an der Kirchhofmauer 35 2-Bett-Zimmer errichtet. Leider keine Fenster, deshalb sehr heisse Nacht. Ohrstoepsel waren auch vonnoeten. Heute nun ueber Villafranca del Bierzo 30 km bis hierher. Morgen geht es wieder steil bergan auf ueber 1300 m nach O Cebreiro. Das "O" im Namen kommt sicher von der Steilstrecke.  Meine Pilgerfamilie ist schon weiter als ich, aber ich kann immer nur so weit laufen, wie es die Fuesse mitmachen. Das Ziel rueckt nun mit Riesenschritten heran. Ich habe wieder viel Post bekommen, danke fuer die mutmachenden Zeilen. Bei der naechsten wohlmeinenden PC-Station melde ich mich wieder.
18.06.07 Arzua: Heute nun endlich wieder mal ein PC, der allerdings langsam und teuer ist. Der Aufstieg nach O Cebreiro war nicht die Herausforderung im steilen Gefaelle, sondern heftige Regenfaelle mit Nebel und kraeftigen Wind. Die Sachen waren bald komplett durchnaesst. Ich bin eine Weile mit Eduardo (aus Virginia) gelaufen und wir haben "I´m singing in the rain" gesungen. In Fonfria war dann Schluss der Strapaze nach 21 km und nettes Relaxen in der Bar der Herberge angesagt. Dort habe ich Oliver aus Wien kennen gelernt. Am naechsten Tag ging es dann ueber Tricastela nach Samos, wo sich das beruehmte (aelteste) Kloster der  westlichen Welt befindet. Dieser Tag war fast regenfrei und sehr kulturvoll. Fuehrung im Kloster, 19:30 Uhr Vesper mit gregorianischen Gesaengen der Moenche und anschliessend Messe. Geschlafen wurde im Kloster.  Am naechsten Tag ging es einen sehr schoenen Weg durch einsame Landschaften mit uralten Baeumen nach Sarría (nur einmal verlaufen) und weiter nach Ferreiros. Der Regen hielt sich in Grenzen, der Sonnenschein allerdings auch. Galicien ist eben als sehr regenreich bekannt.  Die Herbergen hier sind schlicht und zweckmaessig eingerichtet, keine Extras wie Internet. Von Ferreiros ging es am naechsten Tag durch sehr heftigen Regen und fast Sturm nach Ligonde(geplant war Areixe, aber wegen Renovierung war die Herberge geschlossen). Meine neue Pilgerfamilie - bestehend aus Andrea, Stefan und Oliver habe ich dort auf dem Weg leider verloren, dafuer neue nette Leute aus Frankfurt/M. kennen gelernt. Heute nun eine Mammuttour von 38 km nach Arzua, weil sich hier ein Teil meiner alten Pilgerfamilie versammelt hatte (wusste ich aus dem Pilgerradio - zu Hause sagt man Buschfunk), die ich wiedersehen wollte. Da war mir der Weg nicht zu weit und ich schleppte mich auf den letzten km ziemlich matt dahin. Regen, Sturm und Sonne waren meine heutigen Begleiter. Die Landschaft Galiciens ist dadurch nicht zu beeintraechtigen, sie ist wunderschoen! Morgen ist nun die letzte Station vor Santiago geplant. Heute bin ich am km 42,6.
Am Mittwoch wollen wir (meine Pilgerfamilie) uns 11:45 Uhr vor der Kathedrale treffen, um 12:00 Uhr die Messe zu besuchen.  Danach ist fuer mich noch Finisterra geplant. Zu Fuss oder per Bus - das werden meine Fuesse entscheiden, wenn ich in Santiago bin.
(Fuer Dieter: bitte das Trainee in den Juli verschieben, bin am 1.7. wieder in LE).  So meine PC-Zeit ist fast zu Ende - ich gruesse alle, die an mich denken, die an mich geschrieben haben und denen ich nicht allen einzeln schreiben kann. Gratulation allen Geburtstagskindern, ich habe meinen Kalender nicht mit! Jetzt werde ich noch Fusspflege betreiben und dann gut schlafen. Die Herberge ist wirklich gut!

20.06.07 Santiago de Compostela !!! Ich bin angekommen.

Die letzte Etappe vor Santiago hatte noch eine Pruefung fuer mich bereit. In Arzua goss es am Morgen in Sturzbaechen, wie ich es auf der ganzen Reise noch nicht erlebt habe. Die Kanalisation lief ueber und die Baeche hatten Hochwasser. Das Satelitenbild im Fernsehen zeigte einen grossen Wolkenwirbel ueber Spanien. Ich nannte diesen Tag den Tag der Regenhose, die hatte ich bisher nur mitgeschleppt und nun erstmals angezogen. Mit einer Folie als Uberzieher machte ich mich auf den Weg. Aussen nass und bald von innen auch nass vom Schwitzen. Das ging fast die ganzen 32 km lang. Dann kam Sonne durch und ich riskierte auf den letzten km die Wanderung in Sandalen und ohne Regenhose. In Lavacolla nahm ich das erste sich bietende Hotelzimmer, denn in der Massenherberge von Monte Gozo wollte ich nicht uebernachten, dort sind ganz miserable Verhaeltnisse. Die Hoteluebernachtung hatte ich schon vor der Reise eingeplant. Das Planschen in der Badewanne war eine koestliche Freude, die ich 1 Stunde auskostete.
Heute hatte ich nur noch 10 km bis Santiago, und als ich endlich die Stadt betrat, kamen mir doch einige Traenen der Freude. Meinen Rucksack liess ich gleich in der ersten Herberge am Weg und konnte mich dann ohne Ballast und Hast gemaechlich in die Altstadt begeben. Ich traf viele Leute vom Weg wieder. Die Pilgermesse 12 Uhr war sehr gut besucht, ich hatte einen guten Platz weit vorn. Fuer mich war es ein schoenes Gefuehl, daran teilzunehmen und dabei an alle zu denken, die mich begleitet haben in der Vorbereitung und auch bei der Durchfuehrung der Pilgerreise.

Ich habe mir meinen Traum erfuellt!

Morgen bleibe ich noch in der Stadt, schaue mir in Ruhe die Sehenswuerdigkeiten an und danach ist Erholung angesagt. Es regnet immer noch in gelegentlichen Schauern, und die Temperaturen sind nicht sommerlich! Wenn es so bleibt, fahre ich mit dem Bus  nach Finisterra. Dort werde ich einige aus der Pilgerfamilie wiedersehen und gemeinsam "Urlaub" machen. Meinen Fuessen wird es guttun!
Meine naechste Meldung wird aus Leipzig kommen. Bis dahin gruesse ich euch alle ganz herzlich aus Santiago de Compostela.
21.06.07 PS: Ich bin freudig ueberrascht von den spontanen Rueckaeusserungen im Gaestebuch, per E-Mail und per SMS. Danke! Heute bin ich schon viel entspannter und kann richtig geniessen. Ich war noch mal in der Pilgermesse und es war wieder sehr ergreifend, schoen und auch mit etwas Wehmut verbunden, weil jetzt die Mitpilger sich trennen.
Der Weg ist zu Ende - schwer zu begreifen.
04.07.2007 Leipzig: nun bin ich schon wieder angekommen im Alltag, habe bereits den 3. Arbeitstag hinter mir. Die Nachwirkungen vom Weg sind zum Glück noch zu spüren. Ich habe eine unglaubliche Gelassenheit.  Nun bastele ich schon an meinem nächsten Traum, doch vorerst möchte ich die schönsten Bilder auf die Seite bringen. Doch wie aus den über 1000 Fotos auswählen, jedes hat für mich eine Bedeutung, eine Erinnerung, ein Gefühl. Die Tage nach Santiago in Finisterra möchte ich auch nicht missen, das war dort ein Erholen von den Strapazen des Weges, ein langsames Abtouren und ein Verwöhnen der Seele. Mir ging es dort sehr gut.
Auf dem Heimflug wurde mir noch der schönste Sonnenuntergang geschenkt, den ich je erlebt habe. Während der gesamten Flugzeit von Frankfurt nach Leipzig bekam ich meine Augen nicht los von dieser Schönheit.
Nun wäre es noch schön, wenn es Sommer werden würde, nachdem es mir  schon in Spanien zu kalt war, hat mich nun ein kaltes Deutschland begrüßt. Aber der Empfang durch meine Freunde war warm und herzlich. Nun ist es auch wieder schön, zu Hause zu sein.
Wie es weitergeht? Schaut auf der nächsten Seite nach....
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